Blutdiamanten mal anders. Ein Kurzfilm über die Gier nach Luxus mit einem überraschenden Ende.
Eine Truppe Kleinganoven nutzt die Drogenabhängigkeit der hübschen Blondine Judy (Alena Bacher) aus, um an ein wertvolles Diamantencollier zu kommen. Gemeinsam mit einem vermeintlichen Bodyguard stiftet Judy in einem Juweliergeschäft stilvoll Verwirrung. Das Diamantencollier wechselt - nicht zum letzten Mal - den Besitzer und damit nimmt das Szenario seinen Lauf.
Der Coup gelingt auch zunächst reibungslos und präzise, doch zusammen mit der Ärztin (Aleksandra Simic) gelingt es Mrs. Windermere die Gaunerbande auszubooten. Dies geschieht nicht nur mit weiblich-charmanten Mitteln, sondern auf sehr skrupellose und endgültige Art.
Das Stuttgarter Filmkollektiv hat im Stil des Neo-Noirs ein packendes, dynamisches Krimidrama entwickelt und umgesetzt. Gerade die finale Wende macht den Film zu einem Kleinod. Liebevoll und detailliert wurde die englischsprachige Story in Stuttgart, Esslingen, Ludwigsburg und Waiblingen in Szene gesetzt.
In dem Moment, wenn sich der Zuschauer auf der sicheren Seite ahnt, reißen die beiden „Bösewichtinnen“ die Action an sich und sorgen für ein brutal-romantisches Ende. Allerdings kein klassisches Happy End, in der die Guten harmonisch in den Sonnenuntergang reiten. Vielmehr sind die ursprünglich ausgetrickste Juwelierin Mrs. Windermere (Barbara von Münchhausen) und ihr Mitarbeiter Mr. Philips (Thomas Goersch) die letztendlich siegreichen zwei. Dieser Kurzfilm kombiniert Spannung, Überraschung, Romantik und Action in angenehmem Tempo und mit düsteren Bildern.