Wenn man in solch einer Märchenhaften Atmosphäre arbeitet, ist es unabdingbar, das seinen Kunden auch zu transportieren und zu verkaufen. Wir kaufen aus Emotionen und nicht aus rationalen Entscheidungen.
Es ist ruhig. Absolute Stille in einer traumhaften Kulisse aus tiefen Wäldern, kristallklaren Bächen und sanften Hügeln. In der Luft liegt der angenehme harzige Duft der Douglasien. Hier und da raschelt es ein wenig. Vereinzelt sind Stimmen zu hören. Eine Gruppe zieht durch den Wald in Lohr am Main im Spessart. Sie sammelt Baumnadeln, prüft, riecht, zupft. Es sind die jungen Männer Markus Skrobanek, Jonas Völker, Fabian Kreser und Stefan Blum zusammen mit ihren Gästen. Sie sammeln die Zutaten aus dem Wald für ihren prämierten Gin „Snow White“, auf Deutsch „Schneewittchen“.
Die bekannte Märchenfigur steht bei den Brennern nicht nur auf dem Etikett, sie spiegelt sich indirekt auch im Geschmack wider. „Wir haben unseren Gin nach Schneewittchen benannt, weil die Märchenfigur das Aushängeschild unserer Heimat, des Spessarts, ist“, erklärt Markus Skrobanek. „Da wir ein heimisches Produkt herstellen, war für uns auch klar, dass wir es nach unserer Heimat benennen werden.“ Für ihren Gin verwenden die vier fast ausschließlich regionale Zutaten: Quellwasser und Nadeln der Douglasie aus dem Wald sowie Äpfel von den elterlichen Plantagen. Hier kommt nur reine Natur aus dem Spessart ins Glas.
Der Gin soll aber nicht nur schmecken, sondern auch die Heimat auf dem Etikett wiederspiegeln. So kann man durch den Blick in den Märchenspiegel auf der Flasche die sieben Zwerge bei der Arbeit beobachten. „Sie tragen die Zutaten für Schneewittchens Schönheitstrank im Wald zusammen. Auf dem Weg zur Brennerei werden sie von den Tieren des Waldes beobachtet. Umrahmt wird die Geschichte durch Verzierungen, die von meinem Vater in einen Handlauf meines Elternhauses geschmiedet wurden“, erläutert Markus Skrobanek.